Das schönste am Derby gegen Wagenhofen war aus Sinninger Sicht der herrliche Sonnenuntergang über dem Sportgelände. Die ersten 20 Minuten gab's auf beiden Seiten nicht viel zu sehen. In der 26. Minute gingen die Gäste aus Wagenhofen, nachdem sie bis dahin keinen Torschuss hatten, durch ein unglückliches Eigentor durch Max Jackel in Führung. Diese Führung währte allerdings nicht lange. Nach einem schönen Freistoß von Max Jackel rauschte Kapitän Christian Kölbl wie ein Torpedo heran und köpfte den 1:1 Ausgleich. In der 40. Minute vertändelte Marcin Marciniak den Ball leichtsinnig in aussichtsreicher Position. Im Gegenzug hatte dann Max Jackel den Führungstreffer auf dem Fuß, vergab aber genauso leichtfertig. So ging es mit einem gerechten 1:1 in die Pause. Der Auftakt der zweiten Hälfte gestaltete sich sehr temporeich. Beide Mannschaften gingen die zweite Hälfte mit offenen Visir an. In der 52. Minute brachte Lukasz Bar die Gäste auf die Siegerstraße. Nachdem er sich gegen drei Verteidiger souverän durchsetzte, schoss er aus spitzem Winkel das 2:1. Das 3:1 in der 63. Minute erzielte der Ex-Sinninger Marty Tazzoli. Die Sinninger Abwehr war zu weit aufgerückt und diesen Freiraum nutzte Tazzoli eiskalt aus. Danach warf der SVS alles nach vorne. Es nützte aber nichts. Die Wagenhofener Abwehr stand sehr kompakt und lies keine nennenswerte Chance mehr zu. Im Gegenteil – der SV Wagenhofen machte es sehr clever und konterte die Heimmannschaft ein um das andere mal aus. Zunächst erzielte Flamur Ajeti das 4:1 in der 71. Minute ehe er mit seinem zweiten Tor in der 88. Minute den Endstand erzielte. In der Schlussphase hatte Sinning sogar noch Glück dass die Derbyniederlage nicht noch höher ausfiel. Aus Sinninger Sicht ist zu hoffen, dass sich das Lazarett allmählich wieder lichtet und die letzten drei Spiel vor der Winterpause wieder erfolgreicher gestaltet werden können. (thr.)